Klavierunterricht für Kinder ab 4 Jahren

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Klavierunterricht für Kinder ab vier Jahren
 

Kinder ab vier Jahren an das Klavierspielen heranzuführen ist eine Aufgabe, der ich mich schon seit vielen Jahren mit großer Hingabe und dem dafür nötigen Verantwortungsbewusstsein widme. Die erste Zeit ist äußerst bedeutend und prägend für die Jüngsten, denn genau hier werden schon die Weichen für die zukünftige musikalische und damit eng verbundene persönliche Entwicklung gestellt. Schon vor über zwanzig Jahren spezialisierte ich mich in meiner klavierpädagogischen Tätigkeit darauf, Kindern dieser Altersstufe einen optimalen Einstieg zu ermöglichen und entwickelte eine eigens für diese Entwicklungsstufe ausgerichtete Unterrichtsmethode. Diese hat sich in meiner langjährigen Unterrichtspraxis erfolgreich bewährt und weiterentwickelt. Bei dieser Methode erfolgt der Zugang zur Musik und zum Klavierspiel anfangs ausschließlich über das Gehör!    

Musik ist ein elementares, jedem Menschen innewohnendes, schöpferisches Ausdrucksmittel, deren Sprache wir erlernen können, wie unsere Muttersprache. Denken wir an ein Baby, es lernt seine Muttersprache über das Gehör, dem direktesten Zugang zum Erlernen einer Sprache überhaupt. Es bildet sich, die für jede Sprache einmalige Sprachmelodie und Rhythmus heraus, mit ihren Feinheiten und letztlich mit dem unverkennbaren, individuellem Ausdruck eines Menschen. Wir machen uns diese Sprache zu eigen, im wahrsten Sinne, um unser Innerstes zum Ausdruck zu bringen. Der Zugang zur Musik erfolgt auf die gleiche Weise -über das Gehör- dem unmittelbarsten Weg, um sich mit ihr zu verbinden, sie zu verinnerlichen und sich zu eigen zu machen. Dort setzt der Anfangsunterricht an der von mir entwickelten Methode an. Ein weiterer wichtiger Aspekt in der Anfangsphase besteht darin, eine vertrauensvolle Atmosphäre für das Kind zu schaffen, in der es sich angenommen und sicher fühlen kann. Sie ist eine der wichtigsten Voraussetzungen überhaupt für eine auf Jahre ausgerichtete gemeinsame Unterrichtszeit. Das setzt eine stark ausgeprägte Empathie seitens des Lehrers voraus, ohne die, neben allen fachspezifischen Fähigkeiten, keine angestrebte musikalische und persönliche Entwicklung eingeleitet und gefördert werden kann. Deshalb steht anfangs das Vertrautmachen zum Instrument und auch zu meiner Person im Vordergrund. In der ersten Stunde wird gleich das Klavier von außen und von innen inspiziert. Ein Moment, den ich besonders liebe, wenn mit großen Augen ganz behutsam die Saiten und Filzhämmerchen berührt werden, die unterschiedlichen Materialien erfasst werden und beim Anschlagen der Tasten gesehen wird, was im Instrument passiert und später beim Ausprobieren der Tasten, hohe und tiefe Töne herausgehört werden. Der darauf folgende Unterrichtsverlauf orientiert sich eng an der gegenwärtigen, individuellen musikalischen Erlebniswelt des Kindes. Nichts Fremdes wird ihm oktroyiert, sondern Bekanntes, also Kinderlieder aus seiner ihm umgebenden Musikwelt aufgegriffen um sie am Instrument zum Erklingen zu bringen. Das Heraushören der Melodieverläufe und Unterscheidung der Tonlängen, führt sofort zum Ausprobieren und Umsetzen auf dem Klavier. Gleichzeitig wird das "Komponieren" eigener Melodien/Stücke angeregt, wodurch die -besonders in dieser Altersstufe- noch frei fließende schöpferische Kreativität aufgegriffen und gefördert wird. Diese Herangehensweise wird von dem Kind als sehr lustbetont und wegen der schnell eintretenden Erfolgserlebnisse als stark motivierend empfunden. Erst wenn eine Verinnerlichung von Musik und deren verschiedener Parameter stattgefunden hat -die Dauer dieses Prozesses ist individuell unterschiedlich- führe ich sukzessive die Notenschrift ein, um Kinderlieder und eigene Stücke aufzuschreiben. Dieser Weg eröffnet dann letztendlich den Zugang zur Welt der komponierten Musik mit all ihren wunderbaren Schätzen der verschiedenen Epochen, die es zu entdecken gilt.

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